StarTrek Titan 03 - Die Hunde des Orion by Christopher Bennett

StarTrek Titan 03 - Die Hunde des Orion by Christopher Bennett

Autor:Christopher Bennett
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 10

Vomnin-Raumstation Udonok, Sternzeit 57.188,5

Der junge Fethet starrte Deanna schon wieder hungrig an. Sie konnte nicht klar erkennen, ob dieser Hunger sexueller oder wörtlicher Natur war, und wusste auch nicht genau, was davon sie mehr verstörte.

Es schien, dass der Kampf gegen die Kosmozoane seltsame Allianzen bildete. Aber jeder trug seinen Teil bei. Die Fethetriten – riesige rotbepelzte Zweibeiner, mit bären- und wolfsähnlichen Zügen, ferengiähnlichen Ohren und bösen, hakenförmigen Krallen, die aus ihren Fingerknöcheln wuchsen – waren eine Rasse von Kriegern und Eroberern, jedenfalls hatten sie ihr das während der vergangenen zwei Tage fortwährend erzählt. Aber hier und jetzt war es ihre Aufgabe, bei den Shalra-Flüchtlingen zu helfen. Es war ohne Zweifel etwas, das sie bereits bei zahllosen anderen Gelegenheiten getan hatten, und sie kannten ihre Rolle ganz gut, aber sie hielten es immer noch für nötig, zu meckern und sich zu beschweren, wie sehr dies unter ihrer Würde sei. Die anderen Rassen in dieser Allianz ließen das einfach über sich ergehen und gaben keine Widerworte, und Deanna hatte sich entschieden, ihrem Beispiel zu folgen. Schließlich gab es wichtigere Anwendungsmöglichkeiten für ihre erlahmende Energie. Tausende Flüchtlinge warteten immer noch darauf, abgefertigt zu werden, darauf, dass man ihnen einen Schlafplatz zuwies. Es war keine Frage, dass eine nomadische Gesellschaft im Vorteil war, wenn es um den Kampf gegen im Weltraum lebende Giganten ging, aber wenn es darum ging, ein neues Zuhause für Zehntausende Flüchtlinge zu schaffen, waren ihre Möglichkeiten begrenzt. Will hatte bereitwillig angeboten, die Besatzung und Ressourcen der Titan für diesen Einsatz freizugeben, nur um von Qui'hibra erklärt zu bekommen, dass sie ohnehin dazu gezwungen worden wären.

Aber die Pa'haquel- und Shizadam-Aufseher nahmen die Mannschaft hart ran, und Deanna spürte, dass es manche, obwohl es die Notwendigkeit verlangte, als Bestrafung sahen. Es war bekannt geworden, dass die Leute auf der Titan für die neugefundene Fähigkeit der Sternquallen, sich zu verteidigen, verantwortlich waren. Und obwohl die Aufseher und Wachen sie vornehmlich vor Vergeltung schützen sollten, waren doch einige darunter, die nicht so pflichtbewusst waren. Mehrere Besatzungsmitglieder der Titan hatten die Dienste von Dr. Ree benötigt, nachdem ihnen verschiedene »Unfälle« zugestoßen waren. Solche Vorkommnisse hatten allerdings inzwischen abgenommen, nachdem einer dieser Angriffe in Rees Gegenwart stattgefunden und der Doktor dem angreifenden Pa'haquel kurzerhand den Unterarm abgebissen hatte. (Als ihn Riker zu diesem Vorgehen befragte, hatte Ree angegeben, dass er nur das getan hatte, was notwendig war, um die Gesundheit seiner Mannschaft sicherzustellen – außerdem war dem Angreifer seine Extremität in der Krankenstation inzwischen wieder angenäht worden. Die meiste Zeit war Ree zu seinen Mannschaftskollegen so zahm wie ein Lamm, aber in letzter Zeit hatte er sich etwas rabiat gegenüber denen gezeigt, die sie bedrohten – erst Tuvok, jetzt dieser Pa'haquel. Aber in beiden Fällen hatte er sich beeilt, den Schaden, den er verursacht hatte, wieder gutzumachen. Troi begann sich zu fragen, ob er den hippokratischen Eid folgendermaßen interpretierte: »Vor allem, schade nicht dauerhaft.«)

Dennoch war Deanna dankbar, dass Oderi sie unter ihre Fittiche genommen zu haben schien. Die Rianconi war wahrlich keine einschüchternde Gestalt: Sie



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